Vergangene Woche war das Thema bereits in der Zürichseezeitung zu lesen: Im Bezirk Meilen wird es ab 2025 möglich sein, auch in der Nacht auf Leistungen der Spitex zurückzugreifen. So wird eine Versorgungslücke geschlossen und der wichtige Grundsatz «ambulant vor stationär» kann besser gelebt werden.
Die zwei grossen regionalen Spitex-Organisationen am rechten Seeufer, Pfannenstiel und Zürichsee, haben zusammen ein Konzept für eine Versorgung in der Nacht erarbeitet. Künftig stehen rund um die Uhr Pflegefachpersonen der Spitex im Einsatz – auch im Gemeindegebiet von Hombrechtikon.
Beim Pilotprojekt dabei sind die Gemeinden im Versorgungsgebiet der beiden grossen Spitex-Betriebe Pfannenstiel (Zumikon, Oetwil, Egg, Maur, Fällanden) und Zürichsee (Erlenbach, Herrliberg, Männedorf, Meilen, Uetikon) sowie Zollikon, Stäfa und eben Hombrechtikon.
Vierjährige Pilotphase
Lanciert wird die Nachtspitex im Bezirk Meilen wie bereits vor einigen Jahren im Bezirk Horgen mit einem Pilotprojekt. Dieses soll Anfang 2025 starten und vier Jahre dauern.
Die Kosten werden auf insgesamt 300’000 Franken geschätzt. Finanziert werden sie durch die Gemeinden, die am Pilotprojekt teilnehmen – abhängig von ihrer Einwohnerzahl.
Anita Bacher, Leitung Spitex Hombrechtikon:
„Wir sind überzeugt, dass die Nachtspitex einer Nachfrage entspricht. Auch wenn es nicht allzuviele Menschen sein werden, die Nachtspitex benötigen, können wir doch genau jenenen Menschen ermöglichen, länger in ihren eigenen vier Wänden wohnen zu bleiben. Oder aus dem Spital früher auszutreten und beispielsweise eine intravenöse Antibiotika-Behandlung auch zu Hause durchzuführen.“